7. Dan für Detlef Hans Serowy

Den 7. Dan erhielt Detlef Hans Serowy (3. v. r.) von Rainer Katteluhn (2. v. r.). Kerstin Rosendahl (2. v. l.) erhielt die Silberne DKV-Medaille. Es gratulierten Dieter Baars (links), Jürgen Porsch (3. v. l.) und Reinhard Stricker (links).

Im Bild – von links: Nils Wienke (2. Dan), Jürgen Porsch (5. Dan), Angelika Walkenhorst (1. Dan), Markus Lim (3. Dan), Detlef Hans Serowy (7. Dan), Rainer Katteluhn (7. Dan), Finja Wehmeier (3. Dan) und Krerstin Rosendahl (4. Dan). Fotos: C. Witte

Halle. Großen Grund zur Freude hatten jetzt die Mitglieder des Karate Dojo Mushin Halle von 1991 e. V. An einem Tag gab es gleich fünf neue Dan-Träger (Schwarzgurte) und eine Silberne Verdienstmedaille vom Deutschen Karateverband.  Detlef Hans Serowy ist 7. Dan im Karate. Die hohe Graduierung wurde dem 58-Jährigen von Rainer Katteluhn (7. Dan) verliehen.

Der Präsident des Karate Dachverbandes NRW (KDNW) war dazu eigens nach Halle gekommen. Zuvor hatte das Präsidium des Deutschen Karateverbandes (DKV) die Ehrung anlässlich einer Bundesversammlung beschlossen.

„Es gibt zwei gleichwertige Zugänge zu einer solchen Graduierung“, erläuterte Detlef Hans Serowy. Möglich seien eine Prüfung und eine Verleihung. „Zu einer Prüfung hatte ich mich für das kommende Jahr 2018 bereits erfolgreich angemeldet, die findet jetzt aber nicht mehr statt.“

Der Gründer und Leiter des Karate Dojo Mushin Halle von 1991 e. V. hatte nach dem DKV-Präsidiumsbeschluss von der Auszeichnung erfahren. „Ich hatte ein Mitspracherecht über Ort und Zeit“, so der Karateka. Er wünschte sich den persönlichen Rahmen seines eigenen Vereins.

Da im Karate Dojo Mushin Halle ohnehin Schwarzgurtprüfungen stattfinden sollten, bot sich die Verleihung aus Sicht von Serowy für diesen Termin an. „Ich wollte aber nicht, dass die Prüfung meiner Schülerinnen und Schüler von einem anderen Ereignis überlagert wird“, betonte er.

Deshalb wurde die Angelegenheit bis zum erfolgreichen Abschluss der Prüfungen diskret behandelt. „Zwei Leute im Verein wussten davon und die haben nichts gesagt“, so der Vereinsleiter. Zunächst prüften Kerstin Rosendahl (4. Dan), Jürgen Porsch (5. Dan) und er rund vier Stunden lang vier Dan-Anwärter.

Zum 1. Dan trat Angelika Walkenhorst an. Die 47-Jährige ist eine Späteinsteigerin und betreibt seit 2002 Karate. „Ich bin total beeindruckt von der sportlichen Form einer Frau in diesem Alter“, erklärte Jürgen Porsch aus Ennepetal, der bereits bei der zweiten Prüfung in Halle mitwirkte.

Nils Wienke trat zum 2. Dan an. Der 24-Jährige betreibt auch seit 2002 Karate und gehört zu den talentiertesten Sportlern im Verein. „Nils überzeugte durch seine Dynamik, Flexibilität und Präzision“, betonte Kerstin Rosendahl. Wie die anderen Anwärter hatte sich Wienke über Monate vorbereitet.

Markus Lim und Finja Wehmeier traten zum 3. Dan an. „Markus ist erst seit gut einem Jahr bei uns und hat mit großem Trainingsfleiß eine bemerkenswerte technische Entwicklung absolviert“, lobte Detlef Hans Serowy den 43-Jährigen, der seit 23 Jahren Karate betreibt.

„Finja ist unheimlich trainingsfleißig und engagiert sich als Sportreferentin und als Trainerin für unseren Verein“, berichtete Kerstin Rosendahl. Die 22-Jährige, die seit 15 Jahren Karate betreibt,  gehört jetzt zu den jüngsten Frauen im DKV mit einem dritten Dan.

Denn Finja Wehmeier bestand ihre Prüfung ebenso souverän wie Angelika Walkenhorst, Nils Wienke und Markus Lim. „Es freut mich besonders für Angelika, sie hat bewiesen, dass man es auch als Späteinsteigerin bis zum Schwarzgurt schaffen kann“, erklärte Detlef Hans Serowy.

Als die erfolgreichen Prüflinge geehrt waren, traten Rainer Katteluhn, Dieter Baars und Reinhard Stricker auf. Aus der Hand des KDNW-Präsidenten erhielt Kerstin Rosendahl für ihr ehrenamtliches Engagement die Silberne Verdienstmedaille des Deutschen Karateverbandes.

„Du hast Dich als erfolgreiche Wettkämpferin, als Top-Trainerin und als langjähriges Vorstandsmitglied in Deinem Verein um das Karate verdient gemacht“, betonte Katteluhn unter dem Beifall zahlreicher Vereinsmitglieder, die zur Ehrung der Prüflinge in das Dojo gekommen waren.

„Du gehörst jetzt zu den hohen Dan-Trägern in Deutschland“, verdeutlichte der KDNW-Präsident, als er Detlef Hans Serowy die Urkunde zum 7. Dan überreichte.  Der 58-Jährige zeigte sich ob der außergewöhnlichen Ehrung gerührt und  betonte seine große Dankbarkeit dafür.

„Ich habe mich informiert, es gibt in ganz OWL keinen anderen 7. Dan außer ihnen“, sagte der erste stellvertretende Bürgermeister von Halle. Dieter Baars hob die erfolgreiche Vereinsarbeit und insbesondere die Organisation von Deutschen Meisterschaften durch das Dojo Mushin hervor.

Reinhard Stricker überbrachte die Grüße und Glückwünsche der „Sportfamilie aus Halle“. „Als Vorsitzender des Stadtsportverbandes möchte ich herzlich gratulieren und freue mich, dass wir einen so hohen Karatesportler in unseren Reihen haben“, sagte er.

„Der Zugang zu einer hohen Dan-Prüfung und zur Verleihung im Stiloffenen Karate ist gleich“, erläuterte Rainer Katteluhn. Durch einen Beschluss entscheide das DKV-Präsidium, ob sich die Kandidatin oder der Kandidat genügend Verdienste um das Karate erworben habe.

„Anderenfalls ist keine hohe Graduierung möglich“, so Katteluhn „Deine Karate-Vita als Vereinsgründer und Trainer zahlreicher Schwarzgurte, erfolgreicher Wettkampftrainer, als Deutscher Meister und als Organisator von Veranstaltungen ist über jeden Zweifel erhaben“, hob der KDNW-Präsident hervor.

© 2012 • Karate Dojo Mushin Halle e.V.