5. Platz für Kerstin Serowy auf der DM

Die Kampfgemeinschaft Westfalen: Im Bild – von links: Finja Wehmeier, Monika Bodewig, Denise Rottewert, Kerstin Serowy und Yasmin Ruh.

Erfurt/Halle. Das beste Einzelergebnis ihrer bisherigen Karriere erreichte jetzt Kerstin Serowy (3. Dan) bei den Deutschen Karate-Meisterschaften in Erfurt. Die 29-Jährige vom Karate Dojo Mushin Halle von 1991 e. V. belegte in der Klasse bis 68 Kilogramm den fünften Platz und verlor das kleine Finale um den Bronzerang sehr unglücklich mit 3:2. Finja Wehmeier nahm erstmals an einer DM in der Leistungsklasse teil und schied nach einer sehr starken Vorstellung erst im Kampfrichterentscheid in der 2. Runde aus.

Das Damenteam Kampfgemeinschaft Westfalen, mit Kerstin Serowy und Finja Wehmeier, belegte einen sehr achtbaren siebten Platz und holte damit die beste Platzierung der drei Damenteams aus Nordrhein-Westfalen.

In der zweiten Runde der DM traf Kerstin Serowy auf die Bundeskaderathletin Nikita Woitas aus Ravensburg. Gegen die spätere Zweitplatzierte gab es eine 2:0-Niederlage. Da Woitas sich aber im Poolfinale durchsetzte, stand der Hallerin die Trostrunde offen.

Hier gewann die A-Trainerin zunächst mit 3:0 gegen Fatima Albo-Hussein aus Göttingen. Im Kampf um Platz drei traf sie dann auf Katharina Emer aus Sasbach. Der Kampf war spannend und ausgeglichen. Emer ging mit 2:0 in Führung, Serowy glich zum 2:2 aus.

„Die Gegnerin hatte erkennbare Konditionsprobleme und simulierte daraufhin meiner Meinung nach eine Verletzung“, berichtete Detlef Hans Serowy (5. Dan). Minutenlang ließ sich Katharina Emer am Boden liegend behandeln, um anschließend ohne jede erkennbare Beeinträchtigung wieder in das Kampfgeschehen einzusteigen.

„Es gab zwar eine Strafe für Katharina Emer, aber die zog leider keine negative Wertung nach sich“, erklärte der Haller Trainer. Kerstin Serowy war durch die lange Pause aus dem Rhythmus gekommen und verlor das kleine Finale mit 3:2. „Eine Unsportlichkeit dieser Art habe ich noch nicht miterlebt“, erklärte ihr Ehemann.

Finja Wehmeier gewann zunächst in der ersten Runde gegen Steffi Mittag aus Hersbruck mit 4:0. Gegen Sarah Kudell aus Meißen zeigte die 17-Jährige eine überzeugende Vorstellung und am Ende der regulären Kampfzeit stand es 0:0.

„Finja war erkennbar aktiver und ich habe deshalb mit einem Sieg für sie gerechnet“, meinte Detlef Hans Serowy. Die Seitenkampfrichter sahen den Kampf 2:2, der Hauptkampfrichter wertete für Kudell und damit war das Turnier für die Hallerin beendet.

Sehr gut schlug sich die Kampfgemeinschaft Westfalen mit den beiden Haller Kämpferinnen. In der zweiten Runde gab es einen Sieg gegen die Kampfgemeinschaft Coburg/Kempten. Im Viertelfinale wartete mit Banzai Berlin ein sehr starker Gegner, gegen den es eine 3:1-Niederlage gab. Kerstin Serowy hatte hier immerhin ein Unentschieden geholt.

Da die Damen von Banzai Berlin das Finale erreichten, stand der KG Westfalen die Trostrunde offen und dort gab es einen sehr guten siebten Platz. „Wir hatten auf den NRW-Landesmeisterschaften den zweiten Platz und haben jetzt die anderen beiden NRW-Damenteams hinter uns gelassen“, zog Detlef Hans Serowy zufrieden Bilanz.

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