Jacqueline und Kristian qualifizieren sich für die Deutschen Meisterschaften

Das Haller Team – von links: Daniel Michajlina, Jaqueline Schweichert, Kristian Dick, Tizian Langorsch, Finja Wehmeier, Dennis Griwatz, Jessica Dick und Maximilian Seidel.

Halle/Düren. Sehr erfolgreich sind jetzt die NRW-Landesmeisterschaften der Jugend und Junioren aus Sicht des Karate Dojo Mushin Halle von 1991 e. V. verlaufen. In Düren sicherte sich Jacqueline Schweichert (3. Kyu) im Einzel den Landesmeistertitel und mit dem Team den zweiten Platz. Kristian Dick (3. Kyu) qualifizierte sich mit einem zweiten Platz ebenfalls direkt für die Deutschen Meisterschaften. Finja Wehmeier (1. Dan) wird aufgrund eines zweiten Platz mit dem Juniorinnen-Team ebenfalls auf den Deutschen Meisterschaften starten.

Finja Wehmeier startet im Einzel zwar schon bei den Senioren, darf aber, weil sie das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, auch  noch im Teamwettbewerb der Juniorinnen antreten. Gemeinsam mit Laries Bartels aus Bad Salzuflen und Sandra Wiegers aus Wettringen besiegte sie zunächst die Kämpferinnen vom BSC Oberhausen und stand dann im Finale gegen das mit zwei aktuellen Bundeskaderathletinnen gespickte Team der Kampfgemeinschaft Rheinland. Dort konnte leider kein Kampf gewonnen werden, aber die direkte Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft entschädigte die Niederlage.

Einen sehr guten Tag erwischte der 17-jährige Kristian Dick. Seinen ersten Kampf bei den Junioren -68 kg gewann er mit sechs zu null Punkten und stand anschließend im Halbfinale. Dort besiegte er mit klugen Kontertechniken Yahya Demirbuga aus Bergisch Gladbach. Im Finale traf er wie bereits auf der Bezirksmeisterschaft auf Mahir Maras aus Sennestadt und fand auch diesmal kein Mittel gegen die starken Fußtritte seines Gegners. „Für Kristian wird es die erste Teilnahme auf einer Deutschen Meisterschaft sein und ich bin sehr froh, dass er sich endlich mal für seinen Fleiß belohnen konnte“, bilanzierte Betreuerin Kerstin Serowy.

Für die Bundeskaderathletin Jacqueline Schweichert galt es, mit der neuen Situation als Top-Kämpferin in ihrer Klasse weibliche Jugend -47 kg  umzugehen. Dies gelang der 14-jährigen sehr gut, sie konnte ihre Vorrundenkämpfe jeweils zu Null gewinnen. Der Sieg im Finale ging kampflos an Jacqueline, da sich ihre Gegnerin im Halbfinale verletzt hatte und nicht mehr antreten konnte.

Eine sehr gute Vorstellung lieferte Jessica Dick in der Klasse Jugend +54 kg ab. Betreut von Finja Wehmeier gewann sie ihren ersten Kampf souverän und scheitere im Halbfinale mit nur einem Punkt Unterschied an Habibe Demirbuga aus Bergisch Gladbach. In der Trostrunde gewann sie wieder ihren ersten Kampf und verlor anschließend den Kampf um Platz Drei. „In diesem Kampf haben die Kampfrichter leider mehrere Fußtritte von Jessica nicht gewertet, sie hätte den dritten Platz verdient gehabt“, haderte Finja Wehmeier mit den Entscheidungen.

Auch Daniel Michajlina und Tizian Langorsch erreichten jeweils mit guten Auftritten nur den undankbaren vierten Platz. Maximilian Seidel konnte in seiner sehr stark besetzten Gruppe nicht überzeugen.

Im Team der weiblichen Jugend starteten  Jacqueline Schweichert und Jessica Dick gemeinsam mit Kämpferinnen aus Bad Salzuflen. Sie kämpften im Finale sehr beherzt gegen die körperliche deutlich größeren Kämpferinnen aus Bergisch Gladbach, konnten aber deren Reichweitenvorteil nicht ausgleichen. Letztendlich konnten sie sich aber über den Vizemeistertitel freuen.

Bei der männlichen Jugend starteten Maximilian Seidel, Daniel Michajlina und Tizian Langorsch gemeinsam mit Luca Thiemann aus Wettringen im Teamwettbewerb. Gegen die starken Kämpfer des Budokan Bochums und vom USC Duisburg hatten sie leider keine Chance. Kristian Dick und Dennis Griwatz bildeten mit Patrick Sandmann aus Wettringen ein Junioren-Team und gewannen ihren ersten Kampf mit starken Auftritten gegen den TuS St. Arnold. Sie scheiterten leider im Halbfinale an Oberberg und erreichten letztendlich den vierten Platz.

„Insgesamt bin ich mit unseren Kämpfern sehr zufrieden“, bilanzierte Kerstin Serowy „leider fehlte am Ende oft da nötige Glück, aber alle haben sich stark verbessert.“ Für Jacqueline, Finja und Kristian beginnt nun die Vorbereitung auf die Deutschen Meisterschaften. 

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