Erster Platz für Finja auf dem internationalen Krokoyama-Cup

Finja Wehmer (Mitte) gewinn die Allkategorie beim Internationalen Krokoyama-Cup.

Halle/Koblenz. Mit einem Sieg auf dem renommierten internationalen Krokoyama-Cup bestätigte Finja Wehmeier ihre aktuell gute Form. Auf dem mit vielen Topsportlern aus Deutschland und den angrenzenden Ländern  besetzten Turnier, konnte sich die 17-jährige  in der Allkategorie der unter 21-jährigen durchsetzen. Jacqueline Schweichert war vom Bundesjugendtrainer Klaus Bitsch  für das Turnier nominiert worden, haderte aber mit den Kampfrichterentscheidungen und konnte nicht in die Medaillenränge eingreifen.

Finja Wehmeier startete zunächst in ihrer Gewichtsklasse bis 59 kg und musste sich dort in der ersten Runde Manon Bakker vom niederländischen Nationalteam geschlagen geben. In der Allkategorie lief es dann deutlich besser für die Trägerin des 1. Dans. Nach einem Sieg in der ersten Runde traf sie erneut auf Manon Bakker und konnte dieses Mal gewinnen.

Das Halbfinale bestritt sie gegen Giorgetti Pola aus dem luxemburgischen Nationalteam. In einem spannenden und engen Kampf sicherte sie sich den Einzug ins Finale. Dort traf Wehmeier auf Charlotte Grimm, die zuvor schon die Klasse -59 kg gewonnen hatte.

Nachdem Finja den ersten Punkt setzen konnte, kämpfte sie taktisch klug uns lies keine Wertung ihrer Gegnerin zu. „Finja hat in den Kämpfen viel Herz und Willen gezeigt und somit verdient gewonnen“, zeigte  sich Trainerin und Betreuerin Kerstin Serowy sehr stolz über die Leistung ihres Schützlings.

Jacqueline Schweichert war zwar vom Bundeskader gemeldet, wurde aber trotzdem von ihrer Heimtrainern Kerstin Serowy betreut. Den ersten Kampf konnte sie gegen Lena Da-Nazare vom luxemburgischen Nationalteam knapp für sich entscheiden. Im zweiten Kampf setzte die 14-jährige mehrere gute Treffer, bekam aber keine Wertungen und verlor dadurch sehr unglücklich durch einen „lucky Punch“ ihrer Gegnerin.

Kerstin Serowy erfuhr im Nachhinein, dass auf diesem Turnier viele Kampfrichter eine Prüfung zur nächsthöheren Lizenz ablegten und somit sehr zurückhaltend mit den Wertungen waren, um keine Fehler zu machen. „Durch die Gehemmtheit der Kampfrichter war der Wettbewerb leider sehr verzerrt, denn aufgrund ihrer Leistung hätte Jacky das Finale erreichen müssen“, zeigte sich Kerstin Serowy sehr enttäuscht über die Kampfrichterleistung. In der offiziellen Ergebnisliste wird Jacqueline Schweichert als Fünfte geführt.

Für das Karate Dojo Mushin Halle von 1991 e.V. starteten außerdem noch Maximilian Seidel, Daniel Michajlina und Kristian Dick. Alle drei konnten sich in ihren stark besetzten Gruppen nicht durchsetzen, sammelten aber wichtige internationale Erfahrungen. Dennis Griwatz konnte aufgrund einer Handverletzung selber nicht antreten, half dafür aber bei der Betreuung der Sportler.

© 2012 • Karate Dojo Mushin Halle e.V.