Toller Auftritt auf der DM Leistungsklasse

Tolle Moral: Das Haller Team mit - von links: Kerstin Serowy, Merlin Wehmeier, Kristina Dick, Sandra Wiegers (aus Wettringen), Finja Wehmeier, Tobias Dickenhorst, David Berg und Detlef Hans Serowy. Foto: K. D. Mushin Halle

Finja Wehmeier (vorn) zeigte in dem Teamkämpfen der DM eine starke Leistung. Foto: R. Wolbers

Kerstin Serowy (rechts) mit dem starken zweiten Punkte im Auftaktkampf unseres Teams. Foto: R. Wolbers

Tobias Dickenhorst punktet mit dem Fuß. Foto: R. Wolbers

Merlin Wehmeier (rechts) kämpfte im Einzel und im Team eine sehr starke DM. Foto: R. Wolbers

Halle/Aschaffenburg. Mit einem fünften und zwei siebten Plätzen kehrte jetzt das Wettkampfteam des Karate Dojo Mushin Halle von 1991 e. V von den  Deutschen Meisterschaften der Leistungsklasse aus Aschaffenburg zurück. „Mit diesem Ergebnis können wir mehr als zufrieden sein“, betonte Vereinsleiter Detlef Hans Serowy  (6. Dan). Die Platzierungen des Haller Vereins leisteten einen Beitrag zum zweiten Platz des Landes NRW im Medaillenspiegel.

Merlin Wehmeier (2. Dan) überraschte in der sehr stark besetzten Gewichtsklasse +84 Kilogramm. Er gewann seine beiden ersten Kämpfe souverän und stand in der dritten Runde dem amtierenden Vizeweltmeister im Team Jonathan Horne gegenüber.  „Als mir meine Trainerin Kerstin Serowy sagte, dass ich gegen Jonathan anzutreten könnte, gab mir den letzten Motivationsschub.“

 „Merlin verkaufte sich sehr gut, nur mit 3:0 gegen Jonathan Horne zu verlieren ist keine Schande, er hat schon viele internationale Erfolge für Deutschland geholt“, betonte Kerstin Serowy. Den Kampf um Platz drei verlor Merlin knapp 2:1 gegen Fabian Sobel aus Oberhausen. Finja Wehmeier  konnte sich im Einzel nicht durchsetzen.

Bei den Teamkämpfen am Sonntag stellte das Karate Dojo Mushin Halle ein Damen- und ein Herrenteam. Das Herrenteam, bestehend aus Merlin Wehmeier, Tobias Dickenhorst (2. Dan), David Berg (2. Dan) und Kristian Dick (1. Kyu) trat mit einem großen Handicap an, weil der fünfte Kämpfer Artur Kesner aus Paderborn verletzungsbedingt nicht angereist war.

„Wir hatten somit immer schon einen Kampf verloren und keinen Ersatzkämpfer“, verdeutlichte Detlef Hans Serowy. Die Herren  verloren den ersten Kampf gegen den späteren Vizemeister Südbayern und kamen in die Trostrunde.  Hier wurde Göttingen souverän besiegt. Gegen das Team aus Brandenburg gab es anschließend eine knappe Niederlage.

„Wir waren auf dieser Meisterschaft wohl  der einzige Verein, der ein Herrenteam nur aus eigenen Mitgliedern stellte. Deshalb, und weil wir nur vier Starten hatten, haben die Kämpfer eine großartige Leistung gezeigt“, betonte der Vereinsleiter und zeigte sich „sehr stolz auf unsere Jungs“.

Die weibliche Kampfgemeinschaft Westfalen mit Kämpferinnen aus Halle, Wettringen und St. Arnold traf in der ersten Runde auf das Team aus Brandenburg. Es bestand aus drei Teilnehmerinnen an Einzelfinals, von denen sich zwei am Vortag den Titel geholt hatten.

Den ersten Kampf bestritt Sandra Wiegers aus Wettringen taktisch klug mit einem 1:1. Kerstin Serowy führte im  zweiten Kampf mit 2:0, als ihr durch einen harten Schlag die Nase gebrochen wurde. Die Gegnerin wurde disqualifiziert und der Kampf endete mit 8:0. Als dritte Starterin im Team verlor Finja Wehmeier den letzten Kampf mit 2:1 und konnte so das Team in Führung halten.

 „Es ist zwar großartig, dass wir gegen einen Titelfavoriten gewinnen konnten, doch der Preis der Verletzung von Kerstin ist viel zu hoch“, erklärte Detlef Hans Serowy. Die Haller Kämpferin musste sich im Krankenhaus behandeln lassen und das Team konnte sich in der Folge gegen Ravensburg nicht durchsetzen.

Kerstin Serowy war schon wieder in der Halle, als die Damenmannschaft im Kampf um den Einzug in das kleine Finale ohne sie nur sehr knapp verlor und sich damit den siebten Platz sicherte.  „Mit Kerstin im Team hätten wir an diesem Tag ausgezeichnete Chancen auf den dritten Platz gehabt“, erklärte Detlef Hans Serowy. Er attestierte allen Kämpferinnen und Kämpfern eine tolle Leistung und eine sehr gute Moral.

 

 

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