Halle. Eine erfolgreiche Dan-Prüfung (Schwarzgurtprüfung) gab es jetzt beim Karate Dojo Mushin Halle von 1991 e. V. Die Prüfung gehörte zu den Veranstaltungen, die der Verein im Jahr seines 25-jährigen Bestehens zum Jubiläum durchführt. Einer Prüfungskommission bestehend aus Kerstin Serowy (4. Dan), Jürgen Porsch (4. Dan) und Detlef Hans Serowy (6. Dan) stellten sich vier Prüflinge.

Aus dem Haller Verein traten Icaro Marques und Kristian Dick zum 1. Dan und Gabriele Wehmeier zum 2. Dan an. Der Prüfung zum zweiten Dan stellte sich außerdem Maik Vering aus Borken. Alle Prüflinge konnten die Prüfer mit ihren Leistungen überzeugen und  erhielten den angestrebten Dan-Grad.

Mit Jürgen Porsch aus Ennepetal hatten die Haller einen dritten Prüfer eingeladen, obwohl das nach den Statuen nicht nötig gewesen wäre. „Es ist einfach gut, wenn es bei solchen Gelegenheiten einen Blick von außen gibt“, erklärte Kerstin Serowy, die ihre erste Dan- Prüfung abnahm.

Unter der Leitung von Detlef Hans Serowy hatten sich die drei Haller Prüflinge über Monate auf die Prüfung im Stilübergreifenden Karate (SOK) vorbereitet. Der Fleiß zahlte sich aus. „Grundschulkombinationen von dieser Qualität habe ich noch nicht gesehen“, erklärte Jürgen Porsch anschließend.

Im SOK können die Prüflinge – je nach ihren individuellen Stärken – aus drei Schwerpunkten auswählen. Es gibt die praktische Selbstverteidigung (SV), die Bunkai (Anwendung) von Kata-Techniken (Schattenkampf) und das Kumite (Freikampf). Grundschultechniken und anspruchsvolle Katas sind obligatorisch.

Gabriele Wehmeier (53) trat im Bereich SV an und über zeugte die Prüfer mit ihrem souveränen Vortrag. Kristian Dick (20) ist aktiver Wettkämpfer. Entsprechend wählte er sich den Schwerpunkt Kumite und zusätzlich den Bereich SV. „Kristian konnte mit seiner großen Schnelligkeit punkten“, so Kerstin Serowy.

Icaro Marques (27) wählte sich mit Kumite und Kata-Bunkai ebenfalls zwei Schwerpunkte. „Der Prüfling brachte seine große Kraft ideal zur Geltung“, erklärte Jürgen Porsch. Maik Vering (42) ist ein sehr erfolgreicher Wettkampftrainer, dessen Schüler sich regelmäßig auf Deutschen Meisterschaften platzieren. Er wählte folgerichtig den Schwerpunkt Kumite.

„Die Prüflingen konnten ihre unterschiedlichen Stärken sehr gut zur Geltung bringen“, fasste Vereinsleiter Detlef Hans Serowy das Geschehen zusammen. Das sei im SOK besonders gut möglich, weil diese Prüfungsordnung es den Aktiven ermögliche, ihre Grundschule selbst zu entwickeln und Schwerpunkte zu wählen.